Eigentum Staatliche Hauskauf und Bau-Förderprogramme

Baukindergeld beantragen: Ein umfassender Leitfaden

Spielzeugfiguren stehen auf einem Tisch. daneben liegt Geld und ein kleines Haus aus Holz.
Inhalt
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    Was ist das Baukindergeld?

    Das Baukindergeld ist eine staatliche Förderung, die Familien und Alleinerziehenden dabei hilft, Wohneigentum zu erwerben. Es wurde eingeführt, um den Immobilienkauf für Familien mit Kindern finanziell zu erleichtern und die Wohneigentumsquote in Deutschland zu erhöhen. Der Zuschuss beträgt 12.000 Euro pro Kind und wird über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgezahlt. Das bedeutet, dass eine Familie mit einem Kind insgesamt 12.000 Euro erhält, verteilt auf jährliche Zahlungen von 1.200 Euro.

    Warum wurde das Baukindergeld eingeführt?

    Die Einführung des Baukindergeldes zielt darauf ab, Familien zu unterstützen und die Hürde des Eigenheimerwerbs zu senken. Insbesondere in Zeiten steigender Immobilienpreise bietet das Baukindergeld eine wertvolle finanzielle Hilfe. Es soll Familien ermöglichen, ein eigenes Zuhause zu schaffen, was langfristig auch eine finanzielle Absicherung darstellt. Zudem fördert es den Bau neuer Immobilien und trägt damit zur Belebung des Baugewerbes bei.

    Überblick über die Vorteile des Baukindergeldes

    • Finanzielle Entlastung: Das Baukindergeld bietet Familien eine signifikante finanzielle Unterstützung beim Kauf oder Bau einer Immobilie.
    • Lange Auszahlungsdauer: Die Auszahlung erfolgt über zehn Jahre, was eine kontinuierliche finanzielle Entlastung darstellt.
    • Erhöhung der Wohneigentumsquote: Es motiviert Familien, in Wohneigentum zu investieren, was langfristig zur Vermögensbildung beiträgt.
    • Förderung des Neubaus: Indirekt unterstützt es auch das Baugewerbe, da mehr Familien in der Lage sind, Neubauten zu finanzieren.

    Voraussetzungen für den Antrag auf Baukindergeld

    Wer kann Baukindergeld beantragen?

    Das Baukindergeld kann von Familien und Alleinerziehenden mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren beantragt werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, dass das zu versteuernde Haushaltseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreiten darf. Diese Grenze liegt bei 90.000 Euro jährlich für Familien mit einem Kind und erhöht sich für jedes weitere Kind um 15.000 Euro. Zudem muss die Immobilie selbst genutzt werden und darf das einzige Wohneigentum in Deutschland sein.

    Welche Immobilien sind förderfähig?

    Gefördert werden sowohl Neubauten als auch Bestandsimmobilien, die zum ersten Mal als Wohneigentum genutzt werden. Wichtig ist, dass die Immobilie in Deutschland liegt und der Kaufvertrag oder die Baugenehmigung zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 31. März 2021 unterzeichnet wurde. Der Antrag muss innerhalb von sechs Monaten nach dem Einzug in die Immobilie gestellt werden.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Antragstellung

    Vorbereitung der Unterlagen

    Bevor Sie den Antrag stellen, sollten Sie alle notwendigen Dokumente vorbereiten. Dazu gehören Einkommenssteuernachweise der letzten zwei Jahre vor Antragstellung, die Meldebestätigung des neuen Wohnsitzes und der Grundbuchauszug. Stellen Sie sicher, dass alle Nachweise vollständig und aktuell sind, um Verzögerungen zu vermeiden.

    Online-Antragstellung: So funktioniert es

    Der Antrag auf Baukindergeld wird online über das KfW-Zuschussportal gestellt. Nach der Registrierung und Identifizierung (entweder per Video-Ident oder Postident) können Sie die erforderlichen Unterlagen hochladen und den Antrag abschicken. Die KfW prüft dann Ihren Antrag und sendet Ihnen eine Auszahlungsbestätigung, wenn alle Bedingungen erfüllt sind.

    Wichtige Fristen und Termine

    Antragsfristen und Ablaufdatum

    Sie haben ab dem Einzugstermin sechs Monate Zeit, den Antrag auf Baukindergeld zu stellen. Es gilt das Datum der Meldebestätigung als Stichtag. Verpassen Sie diese Frist, entfällt der Anspruch auf die Förderung.

    Zeitplan für die Bearbeitung des Antrags

    Nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen dauert die Bearbeitung durch die KfW in der Regel sechs bis acht Wochen. Es kann jedoch auch zu Verzögerungen kommen, abhängig vom Antragsvolumen und der Vollständigkeit Ihrer Unterlagen​.

    Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

    Typische Fehler bei der Antragstellung

    Ein häufiger Fehler ist das Einreichen unvollständiger oder veralteter Dokumente. Auch das Überschreiten der Einkommensgrenze oder das Nichtbeachten der Fristen kann zur Ablehnung des Antrags führen.

    Tipps zur Vermeidung dieser Fehler

    Nutzen Sie Checklisten und bereiten Sie alle notwendigen Unterlagen frühzeitig vor. Prüfen Sie vor dem Einreichen, ob alle Dokumente aktuell und vollständig sind. Beachten Sie die Antragsfristen und stellen Sie sicher, dass Ihr Antrag rechtzeitig bei der KfW eingeht​.

    Nach der Antragstellung: Was kommt als nächstes?

    Bearbeitungsdauer und Auszahlung des Baukindergeldes

    Nach Einreichung aller notwendigen Unterlagen prüft die KfW Ihren Antrag. Die Bearbeitung kann je nach Antragsvolumen und Vollständigkeit Ihrer Unterlagen mehrere Wochen dauern. Sobald der Antrag genehmigt ist, erhalten Sie eine Auszahlungsbestätigung. Die Auszahlung erfolgt in der Regel gegen Ende des darauffolgenden Monats.

    Überprüfung und Nachweise

    Die KfW überprüft die eingereichten Nachweisdokumente gründlich. Es ist wichtig, dass alle Dokumente vollständig und korrekt sind, um Verzögerungen zu vermeiden. Sollten weitere Nachweise erforderlich sein, werden Sie darüber informiert und müssen diese innerhalb einer bestimmten Frist nachreichen.

    Sonderfälle und Ausnahmefälle

    Baukindergeld bei Alleinerziehenden

    Auch Alleinerziehende können Baukindergeld beantragen, sofern die allgemeinen Voraussetzungen erfüllt sind. Dies bietet eine wertvolle Unterstützung, um den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen.

    Baukindergeld bei Mehrkindfamilien

    Für Familien mit mehreren Kindern erhöht sich der maximale Förderbetrag. Pro Kind wird ein zusätzlicher Betrag von 12.000 Euro über zehn Jahre ausgezahlt, was eine erhebliche finanzielle Entlastung darstellen kann.

    Was tun bei Ablehnung des Antrags?

    Falls Ihr Antrag abgelehnt wird, haben Sie die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Überprüfen Sie zunächst die Ablehnungsgründe und korrigieren Sie gegebenenfalls fehlerhafte oder fehlende Unterlagen. Ein gut vorbereiteter Widerspruch kann dazu führen, dass Ihr Antrag doch noch genehmigt wird. Es ist ratsam, sich hierbei gegebenenfalls professionelle Unterstützung zu holen, um die Erfolgschancen zu erhöhen.

    Häufig gestellte Fragen (FAQs)

    Was ist Baukindergeld?

    Das Baukindergeld ist eine staatliche Förderung für Familien und Alleinerziehende, die zum ersten Mal Wohneigentum erwerben.

    Wer kann Baukindergeld beantragen?

    Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten.

    Welche Immobilien sind förderfähig?

    Neubauten und Bestandsimmobilien, die zum ersten Mal als Wohneigentum genutzt werden.

    Welche Fristen muss ich bei der Antragstellung beachten?

    Der Antrag muss innerhalb von sechs Monaten nach dem Einzug gestellt werden.

    Wie lange dauert die Bearbeitung des Antrags?

    Die Bearbeitung kann je nach Antragsvolumen mehrere Wochen bis Monate dauern.

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